Ein letztes Mal in der Spielzeit 2018/2019 hieß es für die Frauenmannschaft des TSV Schönaich an diesem Wochenende Treffpunkt, Abfahrt und Anpfiff. Zum Abschluss einer alles in allem soliden Spielzeit stand noch einmal eine kurze Anreise auf dem Programm: Ehningen war das Ziel, wo die Zweite Mannschaft des TSV-Namensvetters die Schönaicherinnen empfangen sollte. In einer recht einseitigen Partie deutete die Mannschaft von Rüdiger Probst und André Niebusch über die gesamte Spieldauer immer wieder an, dass in dieser Saison mehr möglich gewesen wäre als der voraussichtlich fünfte Tabellenplatz, den man nach Saisonabschluss nun erwarten darf und den die TSV-Frauen auch bereits in den vergangenen vier Spielzeiten (!) belegt haben. Das spricht auf der einen Seite für saisonübergreifende Konstanz, zeigt aber auf der anderen Seite auf, dass es auch in diesem Jahr wieder nicht gelungen ist, in die Spitzengruppe der Handball-Kreisliga vorzustoßen. Dieses Ziel wird dem TSV-Trainerduo dann definitiv für das kommende Handballjahr schon im Hinterkopf sein, da die über weite Saisonstrecken spürbare spielerische Weiterentwicklung der Frauenmannschaft nun auch endlich in der Tabelle sichtbar werden soll. So konnte die TSV-Saison sich durchaus sehen lassen, gelang es doch immer wieder, auf Rückschläge prompt mit einem Kantersieg in der Folgewoche zu reagieren und das Publikum zu begeistern. Insbesondere vor heimischem Publikum wussten die TSV-Frauen stets zu beeindrucken und ließen sogar die Presseabteilung des TSV ins Schwärmen geraten, beispielsweise als wir nach dem 25:10-Heimerfolg im Derby gegen die Böblingerinnen von den „Schönaicher Spektakelfrauen“ berichteten. Demgegenüber steht vor allem eine Auswärtsschwäche, die es in der kommenden Spielzeit anzugreifen gilt, denn vorzugsweise in der Fremde ließen die Schönaicherinnen Federn und schenkten Punkte zu einfach her. Dass diese Saison nun ausgerechnet mit einem 25:11-Auswärtssieg beendet werden konnte, ist in diesem Kontext umso schöner und macht Hoffnung auf die kommende Spielzeit, in der dann noch mehr Konstanz angestrebt werden soll.
Das Ende von Spiel und Saison war dann am vergangenen Samstag unmittelbar nach dem Abpfiff jedoch nur eine Randnotiz, hatte doch Torhüterin Yvonne Wichert an diesem Wochenende ihren letzten Auftritt für die Frauenmannschaft des TSV Schönaich, deren Geschicke sie als Führungsspielerin über Jahre hinweg gelenkt hatte und für die sie auch im fortgeschrittenen Handballerinnenalter noch mit einer beeindruckenden Regelmäßigkeit im Stande war, den Unterschied auszumachen. Die Lücke zu schließen, die sie in der Mannschaft hinterlässt, wird mit unter zu einer der größten Herausforderungen werden, die in der kommenden Spiezeit auf das Trainerduo um André Niebusch und Rüdiger Probst zukommen werden, deren Verträge dagegen unlängst um eine weitere Spielzeit verlängert werden konnten. Demzufolge besteht die Hoffnung, dass die TSV-Frauen durch Beständigkeit auf dieser Position in der kommenden Saison den nächsten Schritt machen können, dann auch dauerhaft mit den Nachwuchsspielerinnen, die in diesem Jahr noch gleichzeitig für die Schönaicher A-Jugend aktiv gewesen sind und in Zukunft eine große Bereicherung für die TSV-Frauen darstellen können.
Die Presseabteilung des TSV Schönaich bedankt sich für viele unterhaltsame Handballmomente in der nun abgeschlossenen Saison und freut sich bereits auf das kommende Jahr!
Die TSV-Frauenmannschaft:
Yvonne Wichert, Daniela Kühn, Tanja Koch, Ellen Rieger (im Tor) – Melanie Russ, Sarah Mezger, Annika Mezger, Monika Ragusa, Alicia Gorse, Annemarie Horak, Nathalie Krauß, Nathalie Hofmann, Juliana Probst, Anna-Maria Wichert, Wiebke Ringels, Nadine Kreuzer, Yvonne Frank, Saskia Baumert, Noelle Riedmüller (auf dem Feld) – André Niebusch, Rüdiger Probst (das kongeniale Trainer-Duo)