TSV-Fehlstart perfekt – Schönaicher Handball-Erste geht in Tübingen unter

TSV-Fehlstart perfekt – Schönaicher Handball-Erste geht in Tübingen unter

Die Erste Mannschaft des TSV Schönaich ist auch im zweiten Saisonspiel der Handball-Bezirksliga unter die Räder geraten. Einmal mehr war insbesondere das Auftreten der Schönaicher im zweiten Durchgang besorgniserregend, der mit 19:9 an die Gastgeber ging. Zwischen der 30. und der 52. Spielminute gelangen dem TSV lediglich vier eigene Torerfolge – zu wenig, um in der Bezirksliga um Punkte kämpfen zu können. Am Ende einer offensiv uninspirierten und defensiv körperlosen Vorstellung stand für den TSV eine verdiente 34:23 (15:14)-Niederlage, aus welcher ohne die zahlreichen freien Paraden von Schlussmann Leopold Schmidt auch ein regelrechtes Debakel hätte werden können.
 
Von Beginn an taten sich die Schönaicher in der Tübinger Ausweichhalle schwer damit, mit den Gastgebern Schritt zu halten und präsentierten sich in der 6-0-Formation defensiv zunächst zu passiv. Simple Auftakthandlungen genügten dem Heimteam, um zu einfachen Abschlüssen aus der zweiten Reihe zu gelangen, die die wurfgewaltigen Halbspieler zu einer schnellen 5:2-Führung (7.) verwandeln konnten. Bereits nach einer knappen Viertelstunde stellten die Schönaicher auf eine 5-1-Deckung um und schienen nun defensiv mehr Zugriff zu bekommen. Nicht zuletzt vier Treffer in Durchgang eins durch den unbekümmert aufspielenden Hannes Fehrenbacher trugen dazu bei, dass es dem TSV gelang, sich bis zur Halbzeitpause über ein 13:9 (21.) auf ein enges 15:14 an die Tübinger heranzuarbeiten. So gut die Phase vor der Pause gewesen sein mag, so schwach kamen die Schönaicher aus der Kabine zurück aufs Spielfeld. Tübingen blieb defensiv aufmerksam, ohne gegen spürbar verunsicherte Schönaicher eine überragende Abwehr spielen zu müssen, und verlagerte das geduldige Offensivspiel nun vermehrt auf die Außenspieler. Ohne Gästetreffer nach Wiederanpfiff zogen die Tübinger bis zur 36. Minute auf 19:14 davon und ließen die Aufgabe für den TSV größer werden. Der aufopferungsvoll kämpfende Nico Kuppinger meldete zwar auch den TSV mit zwei Treffern in der zweiten Spielhälfte an (19:16, 37.), konnte jedoch ebenfalls nicht verhindern, dass die Partie bereits zehn Minuten vor dem Ende beim Stand von 25:18 für die SG Tübingen ihren Sieger gefunden zu haben schien. In den Schlussminuten spielten die Gastgeber die Begegnung routiniert zu Ende und trieben das Resultat gegen konsternierte Schönaicher zum abschließenden 34:23-Heimerfolg in die Höhe.
 
Es spielten: Leopold Schmidt, Marius Liegert (beide Tor), Michael Entzminger (1), Dominik Block (2), Patrick Ernst, Samuel Niebusch (3), Nico Kuppinger (7), Julian Weck (3/2), Hannes Fehrenbacher (5), Christopher Kopp (1), Sven Bayer, Kevin Attinger, Dennis Wädtleges (1).
 
Nach null Punkten aus zwei Spielen, einem Torverhältnis von -18 und zwei Niederlagen aus Duellen mit Teams, die eher im Mittelfeld der Liga zu erwarten sein dürften, ist der TSV bereits früh in dieser Saison auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Sollte sich in der kommenden Woche keine deutliche Leistungssteigerung einstellen, dürfte es auch am Tag der Deutschen Einheit bei der Zweitvertretung der SG Leonberg-Eltingen schwer werden.