Erster Heimsieg im dritten Anlauf – TSV-Erste triumphiert deutlich gegen Ober-/Unterhausen 2

Erster Heimsieg im dritten Anlauf – TSV-Erste triumphiert deutlich gegen Ober-/Unterhausen 2

Zwei Spiele Anlauf hatte der TSV benötigt; am Samstag war es im dritten Heimspiel der Saison schließlich soweit und den Schönaicher Handballern gelang gegen die SG Ober-/Unterhausen 2 der erste Sieg vor heimischem Publikum in der laufenden Bezirksliga-Saison. Deuteten die Anfangsminuten noch eher auf eine enge Partie hin, gelang es dem TSV Mitte des ersten Durchgangs, sich vom Frust der vergangenen Wochen freizuspielen und die Gäste vor Aufgaben zu stellen, denen sie trotz kurzzeitigen Aufbäumens unmittelbar vor und nach der Pause von Minute zu Minute weniger gewachsen waren. Ungewohnt früh zeichnete sich eine Viertelstunde vor dem Ende somit bereits der zweite Saisonsieg für die Schönaicher ab, welche die eigene Überlegenheit im zweiten Spielabschnitt weitestgehend routiniert nach Hause spielten. Das Ergebnis hätte letztlich sogar noch deutlich klarer als das finale 31:22 (13:9) ausfallen können.

Nach zwei nicht zwingend notwendigen Niederlagen in Folge und 2:6 Punkten aus den ersten vier Partien waren den Schönaichern Druck und Anspannung in den Anfangsminuten anzumerken. Mannschaftlich gut auf die Gäste von der SG Ober-/Unterhausen 2 eingestellt, war es immer wieder Kapitän Volkan Atalay, der zu Beginn der Begegnung Verantwortung übernahm und dem TSV die ersten vier Treffer bis zum 4:3 (10.) sicherte. Binnen zwei Minuten erhöhten Philipp Luburic und Sven Bayer doppelt auf 7:3 (14.) und zwangen die Gäste zur ersten Auszeit. Von dieser unbeeindruckt, setzten die Schönaicher ihren Lauf bis zur 21. Minute fort, schienen kontinuierlich die Freude am Spiel wiederzuentdecken und erhöhten die Führung bis zum 11:5 auch dank der starken Torhüterleistung von Start-Sieben-Debütant Leopold Schmidt zwischen den TSV-Pfosten. Vor der Pause leistete sich der TSV nun die einzige Schwächephase der Partie und ermöglichte es den Gästen, auf 11:8 (23.) zu verkürzen. Dennoch blieben die Gastgeber ruhig und retteten ein relativ deutliches 13:9 in die Kabine. Auch nach Wiederanpfiff schienen die Ober-/Unterhausener noch für kurze Zeit an ein Comeback zu glauben, doch der TSV besann sich rasch wieder auf seine Stärken, ließ defensiv nach wie vor wenig zu und erspielte sich vorn gute Tormöglichkeiten, die in der Summe deutlich konsequenter genutzt wurden als in den Vorwochen. So erzielte mit Philipp Luburic der gemeinsam mit Volkan Atalay treffsicherste Schönaicher an diesem Samstag (beide acht Treffer) die Tore zum 17:11 und 18:11 (38.) und baute die TSV-Führung erstmals auf eine Sieben-Treffer-Differenz aus. Näher sollten die Gäste nun auch nicht mehr an die Schönaicher herankommen und eine Viertelstunde vor dem Ende schien die Vorentscheidung zu Gunsten des TSV gefallen zu sein. In der Schlussminute gelang es Youngster Hannes Fehrenbacher schließlich noch, seine gute Leistung im zweiten Spielabschnitt mit dem ersten Treffer im Dress der TSV-Ersten zu krönen, nachdem er in den Minuten zuvor bereits mehrfach an einem Torerfolg geschnuppert hatte. Letztlich triumphierte das Team von Martin Hoss mit 31:22 deutlich und unter dem Strich hochverdient.

Bei aller ob des funktionierenden Kollektivs berechtigten Euphorie müssen sich die Schönaicher nach dem klaren Erfolg gegen die SG Ober-/Unterhausen 2 dennoch auch darüber im Klaren sein, dass die Gäste an diesem Samstag nicht stellvertretend für die Aufgaben stehen konnten, die die Handball-Bezirksliga in den kommenden Wochen für den TSV bereithalten wird. Nur mit einem ebenso couragierten Auftritt wie am Wochenende kann es den Schönaichern auch in den kommenden Spielen gelingen, Punkte einzufahren und den Abstand auf die unteren Tabellenränge weiter zu vergrößern. Ein nächster richtiger Gradmesser für das tatsächliche Leistungsvermögen der Schönaicher, aus dem man auch nach fünf gespielten Partien noch nicht so richtig schlau wird, wartet bereits am kommenden Samstagabend zur Primetime in Calw mit der SG HCL.

Es spielten: Ralf Hoffstadt, Marius Liegert, Leopold Schmidt (alle Tor), Pascal Block (4), Pascal Mezger (1), Michael Entzminger, Patrick Ernst (1), Samuel Niebusch (3), Philipp Luburic (8), Christopher Kopp (1), Sven Bayer (4), Hannes Fehrenbacher (1), Volkan Atalay (8)