Die Auswärtsreise zum SV Leonberg-Eltingen 2 war für die Erste Mannschaft des TSV Schönaich am vergangenen Samstagnachmittag nicht von Erfolg gekrönt. Eine unter dem Strich schwächere Gesamtleistung als in den Vorwochen sowie ein höchst unglücklicher Spielverlauf resultierten in den letztlichen 34:30-Endstand (18:14) zu Gunsten der Gastgeber. Durch die fünfte Saisonniederlage rutscht der TSV in der Tabelle auf den achten Rang ab und muss aufgrund der Punktgewinne im Tabellenkeller auch wieder mit einem Auge nach unten schielen, wenn an den beiden kommenden Samstagen Heimspiele gegen die nach wie vor ungeschlagenen Teams aus Großengstingen und Renningen anstehen.
Den Start in die achte Saisonbegegnung gestalteten beide Teams ausgeglichen. Bis zum 7:7 (13.) waren es stets die Schönaicher, die vorlegten, ehe der heimische SV nachziehen konnte. Eine Schönaicher Schwächephase in den Folgeminuten sorgte dafür, dass die Gastgeber sich bis zum 13:9 (22.) etwas absetzen konnten und einen Vier-Tore-Vorsprung vorlegten, der auch zur Pause beim 18:14 noch Bestand haben sollte. Insbesondere im Zusammenspiel von Abwehr und Torhütern hatten die Schönaicher im ersten Durchgang Konsequenz und Konstanz der Vorwochen vermissen lassen. Nach Wiederanpfiff erwischten die Schönaicher mit einer nun offensiveren Deckung den besseren Start und konnten durch einen Siebenmetertreffer des erfolgreichsten TSV-Werfers Volkan Atalay (insgesamt zehn Tore) sowie einen ebensolchen durch Nico Kuppinger schnell auf 18:16 (32.) verkürzen. In den folgenden Minuten blieb die Partie weiterhin eng und der TSV robbte sich bis zum 23:22 (44.) weiter an die Leonberger heran. Es folgte die hitzigste Phase der Partie, in der die Schönaicher gleich mehrere Rückschläge verkraften mussten. Neben dem bereits zweiten für den Schützen folgenlosen Kopftreffer gegen einen stehenden TSV-Torhüter in der Partie (44.) sorgten auch drei Zeitstrafen binnen zehn Minuten und der resultierende Platzverweis (48.) gegen Rückraumspieler Nico Kuppinger für Diskussionen – Diskussionen, die dem TSV unnötigerweise weitere Zeitstrafen einbrachten. In der Zwischenzeit auf 27:22 (51.) zurückgeworfen, gab sich der TSV weiterhin nicht geschlagen und trotzte den Umständen erneut, sodass Pascal Block aus dem Rückraum sehenswert wieder auf 30:28 (56.) verkürzen konnte. Der SV Leonberg/Eltingen 2 griff nun zur Auszeit und behielt in den Schlussminuten die Nerven, sodass auch der Kampfgeist der Schönaicher an der finalen 34:30-Niederlage nichts mehr ändern sollte.
Für den TSV Schönaich stehen in den kommenden beiden Wochen nun die Partien gegen die beiden wohl härtesten Brocken der Liga bevor. Zunächst geht es am Samstag gegen den TV Großengstingen. Am ersten Dezemberwochenende folgt die Partie gegen die Spvgg Renningen. Trotz der Auswärtsniederlage in Leonberg kann der TSV dabei auf die vergangenen Wochen aufbauen und insbesondere die zum wiederholten Male an den Tag gelegte kämpferische Stärke als Ansatzpunkt für die anstehende Trainingswoche nehmen. Mit dem eigenen Publikum im Rücken und den bislang immer wieder als vorhanden nachgewiesenen Grundtugenden des Handballs können die Schönaicher dann aus der Rolle des klaren Außenseiters heraus nach Punkten greifen.
Es spielten: Ralf Hoffstadt, Marius Liegert (beide Tor), Pascal Block (3), Pascal Mezger (1), Michael Entzminger (2), Patrick Ernst, Samuel Niebusch (2), Nico Kuppinger (3), Julian Weck (2), Philipp Luburic (3), Christopher Kopp (1), Sven Bayer (3), Hannes Fehrenbacher, Volkan Atalay (10)