Vier Heimspiele, vier Heimsiege – Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Selten hat eine Frauenmannschaft des TSV einen besseren Start in die Saison hingelegt. Einige Medien verwenden sogar schon den Begriff „historisch“. Nach 5 Partien stehen die Spielerinnen von André Niebusch und Rüdiger Probst, die die aktuelle Situation sehr gelassen auffassen, auf Platz 2 der Tabelle und lauern mit 8:2 Punkten hinter der zweiten Mannschaft der SG HCL, die ein Spiel mehr und 9:3 Punkte vorzuweisen hat. Bevor die TSV-Frauen sich über die zwei Punkte gegen die SG Tübingen 2 freuen konnten, lagen allerdings 60 Minuten harter Arbeit vor den Schönaicherinnen. Zwar konnte man der Partie früh den eigenen Stempel aufdrücken und die Gegnerinnen stets auf Distanz halten, doch ließ sich zu keinem Zeitpunkt des Spiels feststellen, dass sich die Tübingerinnen geschlagen gegeben hätten. Zur Pause stand ein souveränes 12:8 auf der Anzeigetafel, wobei 8 der 12 TSV-Treffer auf das Konto der Rückraum-Waffen Juliana Probst und Nathalie Krauß gingen. Krauß schrammte darüber hinaus noch haarscharf am schönsten Treffer des Abends vorbei, als sie mit dem Pausenpfiff einen direkten Freiwurf fast verwandelt hätte. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die TSV-Frauen nichts anbrennen und setzten sich im Stile einer Spitzenmannschaft weiter ab. Als Kreisläuferin Annika Mezger dann in der 50. Minute zum 20:13 traf, schienen das Spiel gelaufen und die nächsten zwei Punkte in trockenen Tüchern zu sein. Routiniert brachten die Schützlinge von Probst und Niebusch das Spiel zu Ende und konnten mit dem Endstand von 23:16, der attraktiven Spielweise und der guten Stimmung auf Bank und Spielfeld, ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz setzen. Dementsprechend zufrieden präsentierte sich dann auch das Trainergespann auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Wir sind sehr glückliche Trainer“, lautete das Statement des Abends, das sich vermutlich auch auf die erfolgreichen Spielerinnen übertragen lässt.
Die Erfolgsserie kann bereits kommenden Sonntag mit einem Sieg beim noch punktlosen Schlusslicht ausgebaut werden. Dann sind die Schönaicherinnen in Reutlingen zu Gast, um nun auch erstmals in der Fremde für Furore zu sorgen.