Am ersten Adventswochende traten die TSV Frauen gegen den TV Großengstingen 2 in heimischer Halle an. Trotz der ungewohnten Uhrzeit (Spielverlegung auf 12:00 Uhr) und der geltenden 2G-Plus-Regelung für Zuschauer, fanden sich die treuen TSV Fans in der Schönaicher Sporthalle ein. Und dies sollte mit einem ansprechenden und deutlichen 26:15 gegen die bis dato zweitplatzierten Großengstingerinnen belohnt werden. Mit diesem siebten Sieg im siebten Spiel festigt der TSV weiter seine Postion an der Tabellenspitze.
Abermals erwischten die Schönaicherinnen einen guten Start in die Partie. Insbesondere Sarah Mezger konnte sich von ihrer besten Seite zeigen und verbuchte die ersten vier Schönaicher Treffer auf ihr Konto. Sie nutzte hierbei exzellent im Eins-gegen-Eins den Platz, den die Großengstingerinnen ihr aufgrund einer offensiven Manndeckung gegen die Rückraummitte Juliana Probst gewährten. Beim Stand von 4:1 (9. Minute) griff der Trainer aus Großengstingen zur frühen Auszeit. Durch eine defensivere Ausrichtung der Großengstinger Abwehr kam auch der restliche TSV Rückraum besser ins Spiel. Aber gegen Sarah Mezger schien an diesem Wochenende kein Kraut gewachsen zu Schein und so machte sie sich mit insgesamt neun Treffern zur erfolgreichsten Schützin der Partie. Insgesamt zeichnete sich schon früh ein hartes Spiel ab, was sich in Form von Verwarnungen und Zeitstrafen auf beiden Seiten widerspiegelte. Keine der beiden Mannschaften wollte die Punkte kampflos aus der Hand geben. Dennoch konnten die TSV Frauen ihre Führung kontinuierlich auf 14:7 (26. Minute) ausbauen. Vor der Pause überkam sie jedoch eine kurze Schwächephase und so konnte „nur“ eine vier Tore Führung (14:10, 30. Minute) in die Halbzeitpause gebracht werden.
Auch nach Wiederanpfiff konnte der TV Großengstingen 2 zunächst weiter auf 14:11 (33. Minute) verkürzen. Die Schönaicherinnen schienen den roten Faden ihres zuvor so souveränen Spiels zu verlieren und handelten sich drei Zeitstrafen binnen sechs Minuten ein, was zu einer teilweise doppelten Unterzahl führte.
Doch durch eine kontinuierliche Leistungssteigerung von Torhüterin Daniela Kühn in der zweiten Halbzeit, die einige freie Würfe der Großengstingerinnen entschärfen konnte, hatten die TSV Frauen in dieser turbulenten Phase des Spiels einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten. Und so gelang den Schönaicherinnen überraschend ein sechs-zu-eins Lauf, bei dem dem TV Großengstingen 2 trotz dezimiertem TSV kein Tor aus dem Spiel heraus gelang (lediglich ein Siebenmeter zum 16:12, 42. Minute). Beim 20:12 durch Alicia Gorse (46. Minute) griff der Trainer aus Großengstingen erneut zu Auszeit, mit der Intension den TSV Lauf zu unterbrechen.
Doch die Schönaicherinnen ließen sich weder von dieser Auszeit noch von technisch Bedingten Spielunterbrechungen beirren. Sie hatten zurück zu ihrem Spiel gefunden und setzten das um, was ihnen zur Halbzeit nicht zu hundert Prozent gelungen war: sie bauten ihre hochverdiente Führung weiter aus. Und so stand letztendlich durch Tore in der Schlussviertelstunde von Saskia Baumert, Melanie Russ, Nathalie Krauß, Juliana Probst, Melissa Sporn und Nadine Kreuzer ein 26:15 (60. Minute) auf der Anzeigetafel.
Wieder haben die Schönaicherinnen rund um Coach Rüdiger Probst gezeigt, was mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung alles mögliche ist. Hierbei ist insbesondere die Flexibilität, die der TSV am vergangenen Wochenende bewiesen hat und die sich in Form der vielen unterschiedlichen Torschützinnen zeigt, hervorzuheben.
Am 12. Dezember steht ein erneutes Spitzenspiel und gleichzeitig das letzte Hinrundenspiel der TSV Frauen gegen die SpVgg Mössingen 2 an. Wir hoffen, dass die zu diesem Zeitpunkt geltenden Corona-Verordnungen bis dahin das Ausüben des Hanballsports weiter ermöglichen.
Es spielten: Daniela Kühn (im Tor), Melanie Russ (2), Sarah Mezger (9), Melissa Sporn (1), Alicia Gorse (1), Saskia Baumert (1), Nathalie Krauß (5), Juliana Probst (6), Anna-Maria Wichert, Nadine Kreuzer (1)